Achtung: Hautkrankheiten im Fitnessstudio – Was gibt es zu beachten?

Sport hat viele gesundheitliche Vorteile, auch für die Haut. Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung, unterstützt den Stoffwechsel und kann somit zu einem frischen Hautbild beitragen. Gleichzeitig birgt das Training in gemeinschaftlich genutzten Räumen gewisse Risiken: Wo viele Menschen auf engem Raum trainieren, können Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze leicht übertragen werden. Verunreinigte Trainingsgeräte, Matten oder Handtücher können Infektionen wie Hautpilze oder Staphylokokken-Infektionen begünstigen. Zudem können Hitze, Reibung und übermäßiges Schwitzen Hautprobleme wie Schweißekzeme oder sogenannte Workout-Akne verursachen. In diesem Beitrag beleuchten wir die positiven Effekte von Sport auf die Haut, stellen typische Hautkrankheiten vor, die in Trainingsumgebungen auftreten können, und geben Tipps, wie Sie Ihre Haut beim Sport optimal schützen können.

Frau zeigt Haut beim Training im Fitnessstudio

Welche Vorteile hat Sport für die Haut?

Regelmäßige körperliche Aktivität kann sich auf vielfältige Weise positiv auf die Hautgesundheit auswirken:

Verbesserte Durchblutung: Die Hautzellen werden besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was zu einem frischeren, vitaleren Hautbild beitragen kann.

Hauterneuerung: Bewegung unterstützt den Hautstoffwechsel und fördert Regenerationsprozesse.

Natürliche Reinigung durch Schwitzen: Schweiß hilft, Talg, Schmutz und abgestorbene Hautzellen abzutransportieren.

Stressabbau: Sport reduziert Stress, der Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme verschlimmern kann.

Ausgleich des Hormonhaushalts: Regelmäßige Bewegung kann hormonelle Schwankungen regulieren, die die Talgproduktion beeinflussen.

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Typische Hautkrankheiten im Fitnessstudio

In gemeinschaftlich genutzten Trainingsräumen besteht ein erhöhtes Risiko für verschiedene Hautinfektionen. Zu den häufigsten Hauterkrankungen im Fitnessstudio zählen:

  • Fußpilz (Tinea pedis):
    Pilzinfektionen der Haut zählen zu den häufigsten infektiösen Hautkrankheiten. In feuchtwarmen Umgebungen wie Gemeinschaftsduschen, Umkleiden oder Schwimmbereichen tritt besonders häufig Fußpilz auf. Die Ansteckung erfolgt durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen oder Gegenständen.
  • Schweißflechte (Miliaria):
    Hitzepickel (auch Schweißflechte oder Miliaria genannt) entstehen, wenn Schweißdrüsen verstopfen und der Schweiß nicht richtig abfließen kann. Besonders betroffen sind stark schwitzende Personen und Körperbereiche mit Haut-zu-Haut-Kontakt. Typisch sind juckende, gerötete Hautstellen oder kleine Bläschen.
  • Herpes gladiatorum:
    Diese Form der Herpes-simplex-Infektion tritt vor allem bei Kontaktsportarten auf. Auch gemeinsam genutzte Sportgeräte oder Matten können ein Risiko darstellen. Die Infektion kann zu schmerzhaften Bläschen auf der Haut führen.
  • Staphylokokken-Infektionen:
    Bakterien wie Staphylococcus aureus können über kleinste Hautverletzungen in den Körper eindringen und Entzündungen wie Follikulitis, Furunkel oder Abszesse verursachen. Die Übertragung geschieht häufig durch direkten Hautkontakt oder gemeinsam genutzte, nicht desinfizierte Trainingsgeräte.

Präventive Maßnahmen umfassen regelmäßige Hygiene, sofortiges Wechseln feuchter Sportbekleidung, Desinfektion von Geräten, Verwendung eigener Handtücher und Ausrüstung sowie Schutz offener Hautstellen durch Pflaster oder Bandagen, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Haben Sie eine Hautveränderung bei sich festgestelt?

 Hautauffälligkeiten können Sie ganz bequem von zu Hause aus von Ihrem Dermatologen oder Ihrer Dermatologin nach Wahl untersuchen lassen.

Workout-Akne - Was passiert mit der Haut beim Schwitzen?

Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Gesundheit – auch die der Haut. Bewegung steigert die Durchblutung, verbessert die Sauerstoffversorgung und unterstützt den Stoffwechsel. Dennoch kann intensives Training bei manchen Menschen zu Hautunreinheiten führen. Verantwortlich ist nicht allein der Schweiß, sondern vor allem die Kombination aus Wärme, Reibung und eng anliegender, wenig luftdurchlässiger Kleidung. Diese Faktoren können die Poren verstopfen und sogenannte „Workout-Akne“ (auch Acne mechanica) begünstigen – eine Form von Pickeln, die durch mechanische Reizung entsteht.

Wer ist besonders häufig von Workout-Akne betroffen?

Workout-Akne kann grundsätzlich jeden treffen, vor allem jedoch Menschen, die bereits zu Akne neigen. Sie sollten besonders auf atmungsaktive Kleidung und passende Hautpflege achten. Sportler und Sportlerinnen, die ihren Eiweißbedarf häufig mit Milchprodukten decken, sollten beachten, dass ein höherer Milchkonsum das Risiko für Hautunreinheiten und Akne erhöhen kann.

Wie kann ich Workout-Akne verhindern?

Um Workout-Akne vorzubeugen, empfiehlt es sich, vor dem Training Make-up gründlich zu entfernen und auf leichte, atmungsaktive Sportkleidung zu setzen, um einen Hitzestau auf der Haut zu vermeiden.

Da auch andere Hauterkrankungen ähnliche Symptome wie Workout-Akne verursachen können, ist es ratsam, betroffene Hautpartien von einem Dermatologen oder einer Dermatologin begutachten zu lassen.

Sollte ich nach dem Sport im Fitnessstudio duschen?

Nach dem Sport ist Duschen grundsätzlich empfehlenswert, da so Schweiß, Bakterien und Schmutz von der Haut entfernt werden. Das hilft, Hautproblemen wie Akne, Irritationen oder Pilzinfektionen vorzubeugen und sorgt außerdem für eine bessere Geruchskontrolle. Ob Sie im Fitnessstudio oder zu Hause duschen, bleibt Ihnen überlassen. Im Fitnessstudio sollten Sie jedoch unbedingt Badeschuhe tragen, um das Risiko für Fußpilz und andere Infektionen zu verringern.

Falls direktes Duschen nicht möglich ist, empfiehlt es sich, die verschwitzte Kleidung zeitnah zu wechseln, die Haut mit einem sauberen Handtuch abzutupfen und das Gesicht zu reinigen. So lässt sich das Risiko für Hautprobleme ebenfalls reduzieren.

Zu langes oder zu heißes Duschen sollte vermieden werden, um die Haut nicht zusätzlich zu belasten. Insgesamt trägt regelmäßiges Duschen nach dem Sport zur Hautgesundheit bei und vermindert das Risiko für Hauterkrankungen und unangenehme Gerüche.

Tipp!

Der „Non Bathing Trend“ verbreitet sich bereits seit längerem über Social Media und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Erfahren Sie in unserem Blogbeitrag mehr über die Diskussion rund um das Nicht-Duschen und welche Auswirkungen dies auf die Haut haben kann.

10 Tipps, wie Sie Ihre Haut im Fitnessstudio schützen können

Um Hautkrankheiten im Fitnessstudio zu vermeiden und Ihre Haut optimal zu schützen, sind diese Tipps besonders hilfreich: 

  • Passende Kleidung: Tragen Sie atmungsaktive, feuchtigkeitsableitende Kleidung aus natürlichen Stoffen, um Hautreizungen und Schweißansammlungen zu minimieren. Vermeiden Sie außerdem enge Kleidung, die Reibung fördern kann. 
  • Haut vor dem Training reinigen: Entfernen Sie vor dem Training Makeup und Schmutz, um die Poren nicht zu verstopfen. Eine saubere Haut reduziert das Risiko von Hautproblemen. 
  • Eigene Handtücher nutzen: Verwenden Sie immer Ihr eigenes Handtuch auf Trainingsgeräten und Sitzflächen, um direkten Hautkontakt mit möglichen Keimen zu minimieren. 
  • Nach dem Training duschen: Duschen Sie so bald wie möglich nach dem Training, um Schweiß und Bakterien zu entfernen. Verwenden Sie dabei milde, pH-neutrale Seifen. Ziehen Sie nach dem Duschen saubere Kleidung an, einschließlich frischer Socken und Unterwäsche und teilen Sie niemals persönliche Pflegeartikel wie Handtücher und Rasierer. 
  • Hautpflege nach dem Duschen: Tragen Sie nach dem Duschen eine geeignete Feuchtigkeitscreme auf, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie vor dem Austrocknen zu schützen. 
  • Hygiene in Umkleide und Duschen: Tragen Sie immer Badeschuhe in Gemeinschaftsduschen und Umkleidebereichen, um das Risiko von Fußpilz zu reduzieren. Laufen Sie niemals barfuß in öffentlichen Fitnessstudios. 
  • Reinigung von Sportgeräten: Wischen Sie die Trainingsgeräte vor und nach der Nutzung mit Desinfektionstüchern ab, um Keimübertragungen zu minimieren. Wenn möglich, bringen Sie eine eigene Yoga- und Trainingsmatte von zu Hause mit, anstatt die des Fitnessstudios zu verwenden. 
  • Hände waschen und Gesichtskontakt vermeiden: Waschen Sie sich vor und nach dem Training gründlich die Hände und vermeiden Sie es, während des Trainings das Gesicht zu berühren. So reduzieren Sie das Risiko, Keime und Schmutz zu übertragen und beugen Hautunreinheiten sowie Infektionen vor.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft, die Haut von innen zu hydratisieren und zu schützen. 
  • Richtige Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann die Hautgesundheit fördern. Achten Sie auf ausreichende Mengen an Vitaminen und Antioxidantien. 

Juckreiz durch Training: Warum juckt die Haut beim Sport?

Juckreiz während oder nach dem Sport kann verschiedene Ursachen haben. Die erhöhte Durchblutung der Haut, Schweiß und Salze, Reibung, trockene Haut durch intensive Aktivität sowie Hitze sind häufige Auslöser. Diese Faktoren können die Haut irritieren und zu einem vorübergehenden Juckreiz führen. Atmungsaktive Kleidung, ausreichende Hydratation vor dem Sport und regelmäßiges Duschen nach dem Training helfen, Schweiß und Salze zu entfernen und die Haut zu beruhigen. Bei anhaltendem Juckreiz ist es ratsam, einen Dermatologen oder eine Dermatologin zu konsultieren, um mögliche Hautprobleme zu identifizieren und zu behandeln.

Ist Sport erlaubt, wenn ich unter einem Hautproblem leide?

Die Frage, ob Sport mit Hautkrankheiten erlaubt ist, hängt von der Art der Hautprobleme ab. Bei akuten Beschwerden wie Hautreizungen oder Infektionen ist es ratsam, auf Sport zu verzichten, da dies den Heilungsprozess beeinträchtigen könnte. Bei chronischen Hautkrankheiten wie Neurodermitis kann moderater Sport positive Auswirkungen haben, jedoch sollte die individuelle Situation berücksichtigt werden. Eine Rücksprache mit einem Dermatologen oder einer Dermatologin ist empfehlenswert, um eine maßgeschneiderte Empfehlung für die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten zu erhalten. 

Kann Nesselsucht durch Sport entstehen?

Nesselsucht im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten kann auf verschiedene Weisen entstehen. Ein möglicher Auslöser ist die sogenannte Kälteurtikaria, bei der Kontakt mit kaltem Wasser oder Luft wie z. B. beim Joggen zu juckenden Hautquaddeln führt. Eine weitere Form, die cholinergische Urtikaria, wird durch körperliche Anstrengung und die damit verbundene Erwärmung des Körpers ausgelöst, insbesondere während intensiver Trainingseinheiten. Druckurtikaria kann entstehen, wenn enge Kleidung oder der Kontakt mit Sportgeräten Druck auf die Haut ausübt. Allergische Reaktionen auf Sportausrüstung oder -bekleidung sind ebenfalls mögliche Auslöser. Darüber hinaus können Medikamente, die vor dem Sport eingenommen werden, zu medikamenteninduzierter Urtikaria führen. Es ist wichtig, dass Personen, die wiederholt Hautausschläge oder Nesselsucht nach dem Sport erleben, einen Hautarzt oder eine Hautärztin aufsuchen, um die Ursachen zu klären und geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung zu besprechen. 

Erfahren Sie mehr über chronische Hautkrankheiten und die richtige Behandlung im OnlineDoctor Hautlexikon 

Sport im Freien – Worauf muss ich im Winter achten?

Outdoor-Sport im Winter kann eine erfrischende Erfahrung sein, erfordert jedoch besondere Hautpflege. Die kalte Luft kann zu trockener Haut führen, daher ist regelmäßige Feuchtigkeitspflege wichtig. Auch im Winter ist Sonnenschutz entscheidend, besonders in schneebedeckten Gebieten. Achten Sie auf atmungsaktive Kleidung, um Schweiß und Hautirritationen zu minimieren. Bei niedriger Luftfeuchtigkeit, wie beim Skifahren, verwenden Sie Luftbefeuchter und trinken Sie ausreichend Wasser. Schützen Sie sich vor Frostbeulen bei extrem kaltem Wetter. Mehr über Hautkrankheiten im Winter lesen Sie in unserem ausführlichen Beitrag über Winterekzeme, Frostbeulen und Kälteschäden.

Sport bietet zahlreiche Vorteile für die Haut, birgt aber auch gewisse Risiken. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und einem bewussten Umgang mit der eigenen Haut können diese jedoch minimiert werden. Nutzen Sie unseren Online-Hautcheck für eine schnelle und bequeme Diagnose sowie individuelle Therapieempfehlungen – ohne persönlich die Hautarztpraxis aufsuchen zu müssen. 

Häufig gestellte Fragen

Wir haben hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammen gestellt. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, finden Sie sämtliche Antworten in den FAQs.

OnlineDoctor ist der größte Anbieter für digitale Hautchecks in Deutschland. Über die Plattform können Sie Fotos eines Hautproblem zu einem Hautarzt bzw. Hautärztin Ihrer Wahl schicken. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und persönliche Handlungsempfehlungen. OnlineDoctor eignet sich zur Einschätzung von Hautproblemen aller Art (z.B. Ausschlag, Akne, Ekzem, Geschlechtskrankheiten).

Alle privaten Krankenkassen und 60% aller gesetzlichen Krankenversicherungen, wie die Techniker Krankenkasse, zahlreiche AOKs und BKKs übernehmen die Kosten des Foto-Hautchecks bereits. Bitte überprüfen Sie die aktuelle Liste an teilnehmenden Krankenversicherungen. Wenn Ihre Krankenversicherung noch nicht bei der Auflistung dabei ist, können Sie die teledermatologische Beratung als Selbstzahler*in für 38,87 Euro nutzen.

Bei OnlineDoctor entscheiden Sie selbst, wer sich Ihr Hautproblem anschaut. Wenn Sie Ihre Anfrage gestartet haben, können Sie entweder nach Praxen in der Nähe eines Ortes suchen oder direkt den Namen einer Ärztin bzw. eines Arztes eingeben.

Innerhalb von durchschnittlich 7 Stunden, maximal in 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und Handlungsempfehlung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.

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Sie benötigen drei Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln Ihres Hautproblems für eine digitale Diagnose. Die Fotos können in den gebräuchlichen Dateiformaten JPG und PNG hochgeladen werden. Das Hochladen von Fotos als PDF oder Word-Dokument ist nicht möglich.