Gesunde Haut im Sommer: 12 Tipps gegen Hitzepickel
Im Sommer zeigen wir mehr Haut als in anderen Jahreszeiten und wünschen uns deswegen mehr als sonst, dass unsere Haut rein und gesund ist. Sonne und Wärme greifen jedoch die Haut an und können zu Rötungen, Pickeln und Pusteln auf der Haut führen. Hitzepickeln sind nicht selten eine Begleiterscheinung von hohen Temperaturen. Lesen Sie in diesem Artikel, wie es zu diesen unangenehmen Pickeln kommt und was Sie dagegen tun können.
Hitzepickel: Symptom, Ursache, Vorkommen und Formen
Was sind Hitzepickel?
Hitzepickel, in der Fachsprache Miliaria genannt, entstehen durch verstopfte Schweißdrüsen, die dazu führen, dass der Schweiß auf der Haut nicht verdunsten kann. Sie äußern sich durch kleine durchsichtige, milchige oder rote Bläschen auf der Haut. Dieser Hautausschlag ist häufig begleitet durch heftigen Juckreiz und Brennen.
Schon gewusst?
Umgangssprachlich werden Hitzepickel auch Hitzefrieseln, Schweißfrieseln, Hitzeausschlag oder Schwitzbläschen genannt.
Mögliche Symptome von Hitzepickel
- Rötungen
- kleine durchsichtige Bläschen
- kleine milchige Bläschen
- kleine rote Bläschen
- Pickel mit Eiterhaube
Wo können Hitzepickel auftreten?
Häufig betroffene Stellen sind Rumpf und alle von Kleidung bedeckte Körperstellen wie zum Beispiel die Arme, unter den Achseln, den Ellenbogenbeugen, den Kniekehlen und Beinen. Babys neigen dazu, im Windelbereich Hitzepickel zu bekommen. Auch im Gesicht können Hitzepickel auftreten.
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Wer ist betroffen?
Hitzepickel können in jedem Alter auftreten. Sowohl bei Erwachsen als auch bei Kleinkindern und Säuglingen kommen sie vor.
Warum habe ich Hitzepickel?
Die Ursache für Hitzepickel ist ein Wärmestau. Sie treten auf, wenn die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen in der Haut durch einen Pfropf aus abgestorbenen Hautzellen und Bakterien blockiert werden. Das führt dazu, dass der Schweiß auf der Haut nicht verdunsten kann.
Wichtig!
Liegt eine fieberhafte Erkrankung zugrunde, sollte diese zunächst behandelt werden.
Welche Formen von Hitzepickeln gibt es?
Es wird zwischen zwei Ausprägungen von Hitzepickeln unterschieden:
Bei einer oberflächlichen Verstopfung der Schweißdrüse entstehen klare Bläschen, die sich in der Regel nicht entzünden. Diese werden in der Fachsprache Miliaria cristallina genannt.
Liegt der Pfropf, also die Verstopfung der Schweißdrüse, weiter in der Tiefe, wird der produzierte Schweiß in das umliegende Gewebe gedrückt, wodurch rote, entzündete Pickelchen entstehen. Diese Form wird in der Dermatologie als Miliaria rubra bezeichnet.
Werden die Pickel von Bakterien besiedelt, können sich auch Eiterhauben ausbilden.
Hitzepickeln bei Babys und Kleinkindern
Da die Hitzeregulation und die Schweißproduktion bei Babys und Kleinkindern noch nicht vollständig ausgebildet ist, neigen sie besonders häufig zu Hitzepickeln. Der Hautausschlag kann dabei an allen Körperstellen auftreten. Besonders häufig betroffen ist jedoch der Windelbereich sowie die Ellenbogenbeugen und Kniekehlen sowie dort, wo es zu Hautfalten kommt.
Hitzepickel behandeln: Was hilft bei Hitzepickeln?
Diese Tipps können Ihnen helfen um die betroffenen Stellen zu entlasten und Hitzepickel vorzubeugen.
1. Tipp: Meiden Sie Hitzequellen. Gehen Sie aus der Sonne und suchen sich stattdessen einen Schattenplatz.
2. Tipp: Tragen Sie weite, luftige und atmungsaktiver Kleidung aus Baumwolle oder Leinen, um einen Wärmestau auf der Haut zu vermeiden.
3. Tipp: Lassen Sie bei Babys die Windeln, wenn möglich weg oder wechseln Sie diese oft.
4. Tipp: Verwenden Sie Peelings, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen.
5. Tipp: Tragen Sie nur Sonnenschutz ohne Duft- und Konservierungsstoffe auf Wasserbasis auf Ihre Haut auf.
6. Tipp: Vermeiden Sie bei großer Hitze körperliche Anstrengung wie Sport oder schwere Arbeiten.
7. Tipp: Duschen Sie sich mit lauwarmen bis kalten Wasser ab. Verzichten sollten Sie dabei auf parfümierte Pflegeprodukte.
8. Tipp: Verzichten Sie auf Alkohol, Kaffee, scharfe Gewürze und üppiges Essen, da diese Lebensmittel das Schwitzen verstärken können.
9. Tipp: Trinken Sie ausreichend Wasser.
10. Tipp: Salbeitee hemmt die Schweißproduktion und ist somit ein bewährtes Hausmittel bei Hitzepickeln.
11. Tipp: Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin nach Medikamenten und Salben, welche die Abheilung beschleunigen können. Bei der Miliaria rubra können zum Beispiel Kortisoncremes für eine begrenzte Zeit und antiseptische Lösungen angewandt werden.
12. Tipp: Juckreiz kann symptomatisch, zum Beispiel durch die Einnahme von Antihistaminika, behandeln werden. Lassen Sie sich dazu unbedingt vorab ärztlich beraten.
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