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Fußpilz

Auf einen Blick

  • Fußpilz (Tinea pedis) bezeichnet eine Pilzinfektion, die die Zehenzwischenräume, die Fußsohlen und in schweren Fällen auch den Fußrücken betrifft.
  • Typische Symptome im Anfangsstadium sind starker Juckreiz zwischen den Zehen, nässende und eingerissene Haut. Im Verlauf schuppen sich die betroffenen Stellen und darunter ist gereizte, gerötete und wie aufgeweicht aussehende Haut erkennbar.
  • Da es sich bei Fußpilz um keine spezielle Pilzart handelt, kann er auf andere Körperstellen wie die Hand übertragen werden und dort beispielsweise Nagelpilz verursachen.
  • Fußpilz kann in der Regel gut mit Antimykotika behandelt werden, die meist äußerlich und bei schweren Verläufen in Tablettenform zum Einsatz kommen.

Was ist Fußpilz?

Bei einem Fußpilz (Tinea pedis) handelt es sich um keine spezielle Pilzart, die nur die Füße befällt, sie sind jedoch die am häufigsten betroffene Körperregion. Pilze mögen es feucht und warm. Diese Umstände sind in Schuhen und Socken oft gegeben. Sie können jedoch auch andere Hautregionen besiedeln.

Ein Fußpilz ist eine chronische Pilzinfektion der Zehenzwischenräume und Fußsohlen, welche sich in schweren Fällen auch auf den Fußrücken ausbreitet. Meist handelt es sich um Dermatophyten, auch Fadenpilze genannt. Selten kommen aber auch Schimmelpilze oder Hefepilze in Frage.

Es handelt sich um eine weit verbreitete Erkrankung – jeder dritte bis sechste Mensch hat im Laufe seines Lebens eine Pilzinfektion an den Füßen. Entsprechend hoch ist die Gefahr, sich mit dem Pilz anzustecken. Dies geschieht zum Beispiel beim Barfußlaufen in Schwimmbädern. Im Alter steigt die Rate der Infektionen und Männer sind häufiger betroffen als Frauen. 

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Welche Ursachen hat er?

Fadenpilze verfügen über spezielle Mechanismen, durch welche sie den Säureschutzmantel der Haut überwinden können. Auf diese Weise heften sie sich an die Hautzellen an und befallen die oberste Schicht der Haut. Dies geschieht jedoch nur, wenn das Immunsystem geschwächt oder die Haut beschädigt ist, denn dann sind die Schutzmechanismen der Haut nicht mehr in der Lage die Pilzsporen abzuwehren. 

Wodurch wird er ausgelöst?

Die Ansteckung erfolgt durch kleine, mit Pilzerregern infizierte Hautschüppchen, die von der betroffenen Person abgeworfen werden und von einer anderen Person über die Haut aufgenommen werden. Man kann sich theoretisch also überall anstecken, besonders dort, wo sich viele Menschen barfuß aufhalten, wie zum Beispiel im Schwimmbad oder aber auch in der Umkleidekabine der Sporthalle.

Was sind die Symptome?

Im Anfangsstadium ist der Fußpilz kaum zu erkennen. Je tiefer er jedoch in die Haut eindringt, desto deutlicher wird er auch nach außen sichtbar. Oft wird zunächst ein starker Juckreiz zwischen den Zehen bemerkt. Die Haut nässt und beginnt einzureißen. Anschließend entsteht eine ausgeprägte Schuppung der Haut. Unter den Schuppen kann man gereizte, rote Haut erkennen, welche wie aufgeweicht erscheint.

Bei einem unbehandelten Fußpilz lösen sich im Laufe der Zeit immer größere Schuppen ab, der Rand der betroffenen Hautflächen tritt etwas dunkler hervor und es bilden sich kleine Bläschen oder Pusteln. 


Es gibt ebenfalls eine spezielle Form, welche insbesondere die Fußsohlen befällt und sich auch auf den Kanten und Rücken des Fußes ausbreitet. Sie wird Mokassin-Mykose genannt. Symptome sind hier feine und trockene Schuppen auf entzündeter Haut. Es bilden sich dicke Hornhautschichten und schmerzende Hautrisse, vor allem an den Fersen. Diese Art wird häufig mit zu trockener Haut verwechselt. 

Fußpilz Bilder: Wie sieht Fußpilz aus?

Welche Hautregionen sind betroffen?

Die Füße, besonders die Zwischenräume der Zehen, sind betroffen. Es besteht jedoch zusätzlich die Gefahr, dass der Pilz sich auf weitere Körperregionen ausbreitet. Durch Kratzen kann er zum Beispiel auf die Nägel gelangen, wodurch Nagelpilz entsteht.

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Fußpilz behandeln: Wie verläuft die Behandlung?

Die Behandlung sollte bei einem Fußpilz rechtzeitig begonnen werden. Wenn dies geschieht, gestaltet sich die Therapie als unkompliziert und die Infektion heilt rückstandslos aus.

Vom Hautarzt oder Hautärztin werden im Falle einer Pilzinfektion pilzabtötende Mittel verschrieben, sogenannte Antimykotika. Sie wirken auf zwei verschiedenen Weisen: Die einen haben eine fungizide Wirkung, das heißt, sie töten die vorhandenen Pilze ab. Die anderen haben eine fungistatische Wirkung und hemmen die Vermehrung der Pilze. Die Antipilzmittel werden entweder äußerlich, als Cremes, Salben, Sprays, Puder oder Gels aufgetragen oder seltener als Tabletten eingenommen. Ist die Pilzerkrankung noch nicht weit fortgeschritten, genügt meist die äußerliche Therapie.

Bei einem fortgeschritteneren und großflächigem Pilzbefall kann zusätzlich die Einnahme von Tabletten erforderlich sein. Somit wird der Pilz auch von innen bekämpft.
Eine Pilzbehandlung kann mehrere Wochen andauern, denn auch nachdem die Symptome verschwunden sind, sollte die Behandlung für einige Wochen fortgesetzt werden. Halten Sie sich bei der Einnahme der Präparate an die Empfehlungen Ihres Hautarztes oder Ihrer Hautärztin und führen Sie die Einnahme regelmäßig durch, um das beste Ergebnis zu erzielen. 

Warum die Behandlung wichtig ist 

Ohne Behandlung kann sich die Hautkrankheit verschlimmern und einen chronischen Verlauf nehmen. Durch die Risse und Wunden in der Haut, die durch den Pilz auftauchen können, können zudem Bakterien in die Haut gelangen. Als Folge kann Wundrose entstehen, welche mit Antibiotika behandelt werden muss. Hautpilz ist ansteckend, das heißt, je länger die Infektion andauert, desto eher infiziert man andere Menschen.

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Der ICD-Code für Tinea pedis

Der ICD-Code für Fußpilz lautet B35.

Häufig gestellte Fragen

Wir haben hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammen gestellt. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, finden Sie sämtliche Antworten in den FAQs.

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