Auf einen Blick
Was ist die Röschenflechte?
Die Röschenflechte (Pityriasis rosea) ist ein akut auftretender, nicht ansteckender Hautausschlag, der typischerweise mit einem einzelnen Primärfleck am Körperstamm beginnt und sich von dort aus ausbreitet. Es handelt sich um eine weltweit und ganzjährig vorkommende, häufige Hauterkrankung, die vor allem bei jungen Erwachsenen auftritt, aber prinzipiell in jedem Alter ausbrechen kann. Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen. In den meisten Fällen ist die Erkrankung harmlos und heilt nach wenigen Wochen von selbst ab.
Was sind die Symptome?
Der Verlauf der Röschenflechte geschieht in zwei Phasen: Zu Beginn bildet sich ein einzelner, rötlicher und ovaler Fleck am Oberkörper (die sog. „Tâche mère“ = Mutter- bzw. Primärplaque). Er weist einen randständigen Schuppenkranz auf. In der zweiten Phase kommt es innerhalb von 1 bis 2 Wochen zur Bildung von weiteren, kleineren Flecken, die sich von der Mutterplaque ausgehend ausbreiten und ebenfalls rötlich und weiß geschuppt sind. Typischerweise sind die Stellen entlang der Hautspaltlinien, ähnlich wie ein Tannenbaummuster, angeordnet.
Der Hautausschlag kann von mäßigem Juckreiz begleitet sein. Die Betroffenen berichten in der Regel über ein gutes Allgemeinbefinden trotz starker Hautveränderungen.
Bei Menschen mit dunklerem Hauttyp sind die Hautveränderungen oft stärker ausgeprägt und häufiger von Juckreiz begleitet.
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Welche Hautregionen sind betroffen?
Klassischerweise beginnt die Röschenflechte am Körperstamm und breitet sich von dort aus auf Arme und Beine aus. Das Gesicht, die Hände und die Füße sind nur äußerst selten betroffen.
Welche Ursachen hat die Röschenflechte?
Die Ursache der Röschenflechte ist bis heute nicht vollständig gesichert. Es wird jedoch die Entstehung durch bestimmte, zur Gattung der humanen Herpesviren zählende Viren angenommen.
Wodurch wird Pityriasis rosea ausgelöst?
Die Röschenflechte tritt meist spontan und bevorzugt im jungen Erwachsenenalter auf (10 bis 35 Jahre). Sie ist nicht ansteckend. Es wurde beobachtet, dass die Erkrankung häufiger in Situationen mit geschwächtem Immunsystem ausbricht (zum Beispiel in der Schwangerschaft oder bei HIV-Infizierten). Auch werden bakterielle Infekte, Medikamente und Stress als Auslöser diskutiert.
Gut zu wissen:
Ist die Röschenflechte abgeheilt, kommt sie in der Regel nicht wieder.
Wie wird Röschenflechte behandelt?
Ist eine digitale Diagnose von Röschenflechte möglich?
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Autorin: Lilli Kuhlwilm,
Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie am Universitätsklinikum Schleswig- Holstein,
Assistenzärztin
Lesen Sie auch: Kleienpilzflechte, Reibeisenhaut
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Häufig gestellte Fragen
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Für eine abschließende Diagnose ist immer eine dermatoskopische Beurteilung des Muttermals (Nävus) notwendig, also eine Beurteilung mit der Lupe.
Dirschka, Hartwig, Oster-Schmidt. Klinikleitfaden Dermatologie. Kapitel 14.4 Pityriasis rosea, S. 574. 3. Auflage,
Urban & Fischer, Elsevier Verlag.
Dermatologie Venerologie, Fritsch P. Schwarz T., Kapitel 48.5 Pityriasis rosea. S. 389, 3. Auflage, Springerverlag.
Altmeyer, P. (9. April 2021). Pityriasis rosea. Abgerufen 23.07.2022, von
https://www.altmeyers.org/de/dermatologie/pityriasis-rosea-3099