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Gesunde Haut im Sommer: Experten verraten 6 Tipps gegen Mallorca-Akne
Pickel und Pusteln können viele Ursachen haben – eine Ursache sind hohe Temperaturen. Mallorca-Akne tritt im Sommer bei vielen auf, wenn die Haut mit der Sonneneinstrahlung nicht zurechtkommt.

Wer im Sommer bei gutem Wetter unter pickligen Hautausschlägen leidet, kann von Mallorca-Akne betroffen sein. Auch wenn wir uns zu keiner Jahreszeit unreine Haut wünschen, leiden viele Menschen insbesondere im Sommer, wenn kurze Kleidung getragen wird und die betroffenen Körperregionen besonders sichtbar sind, darunter. Lesen Sie in diesem Beitrag, alles, was Sie über Mallorca-Akne wissen müssen und was unsere Expert:innen raten, um den Hautausschlag zu vermeiden und zu behandeln.
Was ist Mallorca-Akne?
Mallorca-Akne ist eine Variante der Sonnenallergie. Anders als die namensähnliche, häufig aus der Pubertät bekannten Acne vulgaris, ist die Mallorca-Akne eine saisonale Hauterkrankung mit pickligem Hautausschlag. Die Symptome treten meist im Frühjahr auf und bessern sich über den Herbst und Winter. Durch das Auftreten in dieser Jahreszeit wird die Mallorca-Akne auch Frühjahrs- oder Sommerakne genannt.
Betroffene Körperregionen: Wo tritt Mallorca-Akne auf?
Damit dieser Hautausschlag aufritt, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt werden: In den betroffenen Hautbereichen müssen Talgdrüsen vorhanden und der Sonnenstrahlung ausgesetzt sein.
Häufig tritt Mallorca-Akne auf folgenden Körperteilen auf:
- Gesicht
- Schultern
- Rücken
- Dekolleté

Entstehung und Auslöser: Wie kommt es zu Mallorca-Akne?
Das erste Mal tritt die Hautreaktion meist in der Jugend auf und kommt dann immer wieder vor. Der genaue Entstehungsmechanismus der Mallorca-Akne ist bislang noch unbekannt. Die Ursache ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems, welche vor allem durch UV-A-Strahlung im Sonnenlicht bedingt wird. Einige Faktoren begünstigen das Auftreten dieser speziellen Akne. Dazu zählen eine abrupte Sonnenbestrahlung auf ungebräunter Haut und das Auftragen von besonders öligen und fettigen Sonnencremes.
Schon gewusst?
Glasscheiben, Schatten und ein bewölkter Himmel schützen nicht vor UV-A-Strahlung. Hautbeschwerden wie die Mallorca-Akne können deswegen auch auftreten, wenn Sie der Sonne nicht direkt ausgesetzt sind – also hinter einer Glasscheibe im Auto sitzen, im Schatten verweilen oder sich bei bewölktem Himmel draußen aufhalten.
Symptome: Wie äußert sich die Mallorca-Akne?
Wie der Name verrät, ähneln die Symptome der Acne vulgaris, welche auch namensgebend ist.
Auf einen Blick – das sind die Symptome von Mallorca-Akne:
- kleine rote Knötchen
- Pickel
- Pusteln
- Krankheitsbild / Symptome ähneln Akne (Namensgebend)
- der Hautausschlag ist meist symmetrisch verteilt
- wird häufig von unangenehmem Juckreiz begleitet

Dr. Max Tischler rät: Wer bereits leichte Symptome einer Sonnenallergie aufweist, sollte einen Dermatologen oder eine Dermatologin kontaktieren. Bereits bei leichten Befunden kann meist mit einfachen Mitteln wie bspw. dem richtigen UV-Schutz oder der richtigen Galenik geholfen werden.
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Prävalenz: Wer ist häufig betroffen?
Sind Sie hellhäutig, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Haut zu Mallorca-Akne neigt, besonders groß. Frauen sind zudem etwa dreimal so häufig wie Männer betroffen. Auch wenn diese einige Menschen häufiger zu Hautausschlägen neigen, kann es jeden treffen.
Was hilft gegen Mallorca-Akne?
Wir haben 6 Tipps von unseren Expert:innen für Sie, um Mallorca-Akne vorzubeugen und sie zu behandeln.
Tipp 1: Meidung des Sonnenlichts! Ohne weitere Sonneneinstrahlung heilen die Symptome meist nach einer Woche wieder ab.
Gut zu wissen: Im Laufe des Sommers tritt zudem häufig eine Besserung dieser Erkrankung auf, da sich die Haut an die Sonnenstrahlung gewöhnt und eine Toleranz entwickelt.
Tipp 2: Gewöhnen Sie den Körper langsam an die Sonne. Eine plötzliche, starke Sonnenexposition zu Beginn der warmen Saison sollte vermieden werden und stattdessen auf einen schrittweisen gesteigerten Kontakt mit der Sonne geachtet werden.
Tipp 3: Zur Vorbeugung eignen sich gelartige Lichtschutzpräparate mit UV-A-Filter.
Tipp 4: Sollten Sie wissen, dass Sie unter einer ausgeprägten Sonnenallergie leiden, können Dermatologen oder Dermatologinnen eine Vorbehandlung mit sog. Schmalband-UV-B-Bestrahlung durchführen. Dabei wird die Haut geringen und nicht schädlichen UV-Dosen ausgesetzt und somit auf Sonneneinstrahlung vorbereitet.
Tipp 5: Achtung: Die Vorbräunung im Solarium ist nicht empfehlenswert, da hier ausschließlich UV-A-Strahlung verwendet wird. Zudem sind die Dosen viel zu hoch und somit schädlich für die Haut.
Tipp 6: Kontaktieren Sie einen Dermatologen oder eine Dermatologin. Leiden Sie unter einer voll ausgeprägten Mallorca-Akne, kann eine fachärztliche Behandlung die Symptome lindern. Eine Behandlung mit speziellen, kortisonhaltigen Produkten für die Haut und anderen juckreizlindernden Medikamenten können Erleichterung verschaffen.
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Quellen
Dirschka, Hartwig, Oster-Schmidt. Klinikleitfaden Dermatologie. Kapitel 10.3.5 Mallorca-Akne, S. 358. 3. Auflage, Urban & Fischer, Elsevier Verlag.
Dermatologie Venerologie, Fritsch P. Schwarz T., Kapitel 4.5 Photodermatosen (Lichtdermatosen). S. 113-114, 3. Auflage, Springerverlag.
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-55661-6_64?noAccess=true
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