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Weißer Hautkrebs

Auf einen Blick
- Weißer Hautkrebs fasst die beiden Krebsarten Basaliom und Plattenepithelkarzinom zusammen und ist der häufigste Hautkrebs.
- Typisches Symptom ist eine rosafarbene Hautveränderung, die flach, erhaben oder knotig erscheinen kann und in deren Mitte sich häufig eine offene Wunde befindet, die nässt, mit einer Kruste belegt ist und schlecht verheilt.
- Körperregionen, die viel Sonnenlicht ausgesetzt sind, sind besonders häufig betroffen, beispielsweise der Kopf- und Gesichtsbereich, Arme oder Handrücken.
- Vorstufen des weißen Hautkrebses können sich durch raue, flache oder erhabene, rötliche Flecken mit einer Schuppung oder einer Kruste äußern.
- Wird der weiße Hautkrebs frühzeitig entdeckt, kann er in der Regel gut behandelt werden.
Folgende Informationen finden Sie auf dieser Seite:

Was ist weißer Hautkrebs?
Der weiße Hautkrebs ist der häufigste Hautkrebs. Es handelt sich hierbei allerdings um einen uneinheitlichen Überbegriff, unter dem zwei unterschiedliche Krebsarten zusammengefasst werden:
- Basaliom (auch: Basalzellkarzinom)
- Plattenepithelkarzinom (auch: Spinaliom/Spinalzellkarzinom)


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Welche Ursachen hat weißer Hautkrebs?
Plattenepithelkarzinome gehen aus entarteten Keratinozyten hervor, hierbei handelt es sich um die hornbildenden Zellen, aus denen die oberste Hautschicht zu 90 % zusammengesetzt ist. Das Basaliom geht aus Bestandteilen der Haarfollikel hervor und wird auch als semi-maligne, also halb-bösartig, bezeichnet, da es zwar zerstörerisch wächst, aber nur äußerst selten Metastasen (Tochtergeschwülste) bildet.
Zur Entstehung von weißem Hautkrebs trägt insbesondere die Lichtschädigung durch UV-Strahlung bei, aber auch eine Reihe weiterer Faktoren.
Zu den Risikofaktoren zählen:
- Heller Hauttyp
- Höheres Lebensalter
- Arsenkontakt (z. B. in Farblacken, Schädlingsbekämpfungsmitteln)
- Genetische Syndrome (z. B. Xeroderma pigmentosum, Albinismus)
- Immunsuppression
- Bestimmte Medikamente
- Röntgenstrahlung
- Speziell Plattenepithelkarzinome:
- Chronische Wunden und Verbrennungsnarben
- Humanes Papillomavirus (an nicht lichtexponierten Arealen)
Wer kann von weißem Hautkrebs betroffen sein?
Der weiße Hautkrebs ist der häufigste Hautkrebs, dabei tritt das Basaliom noch häufiger als das Plattenepithelkarzinom auf. In Deutschland erkranken jährlich ca. 100 bis 200 Personen pro 100.000 Einwohner an einem Basaliom und 20 bis 35 an einem Plattenepithelkarzinom. Männer erkranken häufiger an einem Plattenepithelkarzinom als Frauen. Vom Basaliom sind beide Geschlechter gleichermaßen betroffen. Der weiße Hautkrebs ist ein Krebs des hohen Lebensalterns, sofern keine speziellen Risikofaktoren (s. o.) vorliegen.
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Was sind die Symptome von weißem Hautkrebs?
Der weiße Hautkrebs kann viele unterschiedliche Formen annehmen und sehr unterschiedlich aussehen. Allerdings ist er, anders als der Name suggeriert, nicht „weiß“. Diese Namensgebung ist daher etwas irreführend und dient vielmehr der Unterscheidung zum schwarzen Hautkrebs. Mit dem bloßen Auge sind Plattenepithelkarzinome nicht eindeutig von Basaliomen abzugrenzen, da diese recht ähnlich aussehen können.
Weißer Hautkrebs ist typischerweise eine rosafarbene Hautveränderung, die entweder flach, erhaben oder knotig strukturiert ist. Gerne weist er in der Mitte eine offene Wunde auf, die nässt, schlecht heilt und mit einer rötlichen oder bräunlichen Kruste belegt ist. In der Umgebung sind manchmal kleine Blutgefäße zu sehen, die der Krebs ausbildet, um sich zu versorgen. Die Größe kann je nach Stadium von kleinsten Flecken/Knötchen bis zu Hühnerei-großen Geschwüren reichen.
Warnsignale sind nicht heilende, nässende oder blutende Wunden und Krusten.
Der weiße Hautkrebs tritt besonders gerne an solchen Körperstellen auf, die im Laufe des Lebens viel Licht abbekommen haben. Das Basaliom tritt daher am häufigsten im Gesichtsbereich auf (Nase, Augeninnenwinkel, Jochbein, Stirn, Oberkopf, Ohren), aber auch an der restlichen Körperhaut mit Ausnahme der Hand- und Fußflächen, da hier keine Haarfollikel zu finden sind. Das Plattenepithelkarzinom tritt ebenfalls bevorzugt im Kopfbereich auf, wobei hierbei auch die Lippe betroffen sein kann. Zudem sind die Arme und Handrücken oft betroffen. Ein Plattenepithelkarzinom kann auch an der Schleimhaut (Mund, Vulva, Penis) auftreten; in diesem Fall stellt es sich als weißliche Auflagerung oder Geschwür dar.
Vorstufen des weißen Hautkrebs
Bevor sich ein Plattenepithelkarzinom gebildet hat, sind oft schon Vorstufen des weißen Hautkrebses zu sehen. Diese nennen sich „aktinische Keratose“, zu Deutsch Lichtschwiele. Dabei handelt es sich um rau tastbare, flache oder erhabene rötliche Flecken bzw. Hautveränderungen, die eine Schuppung oder Kruste aufweisen können. Sie entstehen durch jahrelange Lichtschädigung und können gehäuft auftreten. Der Übergang zum weißen Hautkrebs ist fließend und rein optisch ist eine sichere Unterscheidung nicht sicher möglich.
Wie wird weißer Hautkrebs behandelt?
Besteht eine verdächtige Hautveränderung, sollte eine zeitnahe dermatologische Vorstellung zur weiteren Abklärung erfolgen. Zur Sicherung der Diagnose Hautkrebs erfolgt in der Regel eine Hautprobenentnahme. Je nach Befund gibt es verschiedene Therapieoptionen.
Die Therapie der Wahl beim weißen Hautkrebs ist die komplette operative Entfernung mit anschließender histopathologischer Aufarbeitung. Dies bestätigt die Diagnose und dient der Überprüfung, dass der Krebs vollständig entfernt wurde.
Hautkrebsvorstufen oder sehr flache Basaliome können auch mit Cremes und Salben, Vereisung, Lichtbestrahlung oder Laser behandelt werden. Dies hat den Vorteil, dass anschließend keine OP-Narbe zu sehen ist. Allerdings muss die Behandlung ggf. über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden und es ist keine histopathologische Kontrolle möglich, weshalb es häufiger zu sogenannten „Rezidiven“ kommt, das heißt der Krebs bildet sich erneut.
Ist der Hautkrebs nicht mehr operabel oder hat er bereits gestreut, stehen noch die Strahlen- und Immuntherapie zur Verfügung.
Wird der weiße Hautkrebs rechtzeitig behandelt, hat er eine gute Prognose. Insbesondere das Basaliom streut nur ausgesprochen selten und spät, sodass es sehr selten lebensbedrohlich wird. Bei ausbleibender Behandlung wächst ein weißer Hautkrebs jedoch ungehindert weiter und kann mittelfristig zu einem Wundproblem werden oder sich infizieren.
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Altmeyer, P. (9. April 2021). Basalzellkarzinom (Übersicht). Abgerufen 08. April 2022, von https://www.altmeyers.org/de/dermatologie/basalzellkarzinom-ubersicht-622#externe-therapie
Altmeyer, P. (9. April 2021). Plattenepithelkarzinom der Haut. Abgerufen 08. April 2022, von https://www.altmeyers.org/de/dermatologie/plattenepithelkarzinom-der-haut-2036#vorkommen-epidemiologie