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Hautauffälligkeiten bei Frauen im Monatszyklus
Viele Frauen bemerken im Laufe ihres Zyklus Veränderungen ihres Hautbildes: Mal erscheint die Haut trocken und fahl, dann wieder rosig und glatt. In manchen Phasen treten außerdem vermehrt Unreinheiten auf. Verantwortlich dafür sind hormonelle Schwankungen, die sich nicht nur auf die Stimmung und Energie, sondern auch auf die Haut auswirken. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Hormone die Hautgesundheit von Frauen beeinflussen, welche Pflege Ihre Haut im Laufe des Monatszyklus braucht und bei welchen Symptomen Sie ärztlichen Rat einholen sollten.

Warum wirken sich die Hormone auf die Haut aus?
Die Haut verändert sich als Reaktion auf Hormone. Die vier Phasen des weiblichen Zyklus (Menstruationsphase, Follikelphase, Ovulationsphase, Lutelphase) werden von den Hormonen FSH (follikelstimulierendes Hormon), Östrogen, Progesteron und LH (luteinisierendes Hormon) gesteuert. Die unterschiedlichen Konzentrationen der Hormone wirken sich auf die Talgdrüsen, den Feuchtigkeitshaushalt und die Durchblutung der Haut aus. Dadurch können je nach Phase Pickel oder strahlend schöne Haut entstehen.
Gut zu wissen:
Der Menstruationszyklus kann medizinisch sowohl in drei als auch in vier Phasen unterteilt werden – beide Einteilungen sind anerkannt und werden häufig verwendet. In der Dreiteilung wird die Menstruationsphase als Teil der Follikelphase betrachtet, während die Vier-Phasen-Einteilung die Menstruation separat aufführt, um die hormonellen und körperlichen Veränderungen noch anschaulicher zu erklären.
Die Haut in den vier Phasen des weiblichen Zyklus
In jeder Phase des weiblichen Zyklus spielt ein anderes Hormon eine entscheidende Rolle und beeinflusst dadurch den gesamten Körper. Im Folgenden erfahren Sie, welche Auswirkungen das auf Ihre Haut in den einzelnen Phasen hat. Es sollte jedoch beachtet werden, dass sich die Zyklusphasen beziehungsweise die Zykluslängen von Frau zu Frau unterscheiden können.
Phase 1: Die Menstruationsphase
Mit der Menstruationsphase, also der Blutung, beginnt der Zyklus einer Frau. Während dieser Zeit befinden sich die Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron auf einem Tiefstand. Dadurch erscheint die Haut häufig trocken und stumpf. Durch die verringerte Talgproduktion fehlt es der Haut an Feuchtigkeit. Die Haut kann in dieser Phase zudem sensibler sein.
Gleichzeitig treten bei vielen Frauen bereits vor oder während der Blutung hormonelle Unreinheiten auf – auch als Menstruationsakne bekannt.
Die richtige Hautpflege während der Menstruationsphase
Sensible Haut sollten Sie nicht zusätzlich strapazieren, deswegen ist es nicht ratsam, in dieser Phase neue Produkte auszuprobieren. Auch aggressive Peelings verträgt die Haut in diesen Tagen nicht gut. Hilfreich sind stattdessen milde Reinigungs- und Pflegeprodukte sowie feuchtigkeitsspendende Masken.
Gut zu wissen
Die Menstruationsphase dauert in der Regel zwischen drei und sieben Tagen.
Phase 2: Die Follikelphase
Mit dem ersten Tag nach der Periode beginnt die Follikelphase. In dieser Phase bereitet sich der Körper auf die Befruchtung der Eizelle vor. Dafür bildet sich ein Follikel und die Gebärmutterschleimhaut wird aufgebaut. Dabei steigt die Konzentration des Hormons Östrogen und auch die Kollagenproduktion wird angekurbelt. Beide Hormone haben einen positiven Effekt auf den Teint der Haut. Deswegen sieht die Haut nach der Periode rosiger und praller aus als sonst. Auch die barrierebildenden Hautfunktionen sind gestärkt, sodass äußere Einflüsse besser abgewehrt werden können.
Die richtige Hautpflege während der Follikelphase
Die Follikelphase ist der ideale Zeitpunkt für eine gründliche Hautreinigung mit einem Peeling. Dadurch werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt.
Gut zu wissen
Zwischen dem 6. und dem 12. Tag befinden sich die meisten Frauen in der Follikelphase.
Phase 3: Die Ovulationsphase
In der Ovulationsphase, in der Mitte des Zyklus, findet der Eisprung statt. Mit dem Eisprung erreicht der Östrogenspiegel seinen Höhepunkt. Diese hormonelle Hochphase zeigt sich meist auch im Hautbild: Die Haut ist jetzt besonders ebenmäßig, elastisch und strahlt. Zusätzlich ist der Testosteronspiegel leicht erhöht, was die Durchblutung fördert und den Teint rosig wirken lässt.
Viele Frauen erleben ihre beste Haut in dieser Zyklusphase – Poren wirken kleiner, der Teint klarer, das Hautbild insgesamt harmonisch.
Die richtige Hautpflege während der Ovulationsphase
In dieser Phase können Sie Ihre normale Pflegeroutine anwenden. Sollten Sie neue Produkte ausprobieren wollen, dann sollten Sie das in dieser Phase machen, da die Haut in dieser Zeit am unempfindlichsten ist.
Gut zu wissen
Die Ovulationsphase findet in der Regel zwischen dem 13. und dem 18. Tag des Zyklus statt.
Phase 4: Die Lutealphase
Nach dem Eisprung steigt das Progesteron stark an. Bleibt eine Befruchtung aus, sinkt der Östrogenspiegel, während das Testosteron im Verhältnis zunimmt. Diese hormonellen Veränderungen regen die Talgdrüsen an, wodurch vermehrt Talg produziert wird. Die Folge: Die Haut kann fettiger wirken, Poren verstopfen leichter und Unreinheiten treten vermehrt auf. Typisch sind vergrößerte Poren und ölige Hautpartien, vor allem an Kinn, Stirn und Wangen. In dieser Phase sind hormonell bedingte Pickel oder entzündliche Akne besonders häufig. Auch das prämenstruelle Syndrom (PMS) kann Hautprobleme verstärken.
Die richtige Hautpflege während der Lutealphase
In der letzten Phase braucht die Haut besonders viel Aufmerksamkeit. Reinigen Sie Ihr Gesicht unbedingt regelmäßig, damit Sie die Poren vor Verstopfungen mit Talg befreien. Nutzen Sie dafür spezielle Produkte. Es eignen sich zum Beispiel klärende Gesichtswasser, die den überschüssigen Talg und Schmutz von der Haut nehmen und die Poren reinigen. Es lohnt sich, im Gespräch mit einem Hautarzt oder einer Hautärztin die richtige Pflege zu bestimmen und so die Symptome der Menstruationsakne zu reduzieren.
Gut zu wissen
Die Lutealphase beginnt ca. am 19. Tag und dauert bis zum Ende des Zyklus an. Die durchschnittliche Zyklusdauer einer Frau beträgt 28 Tage.
Wie erkenne ich hormonelle Akne? Symptome
Hormonell bedingte Akne zeichnet sich häufig durch einen wiederkehrenden Verlauf im Einklang mit dem Menstruationszyklus aus – typischerweise verschlechtert sich das Hautbild einige Tage vor der Periode, insbesondere in der Lutealphase. Sie betrifft häufig das untere Gesichtsdrittel, also Kinn, Unterkiefer und Wangenpartie, und äußert sich in entzündlichen Papeln, Pusteln oder schmerzhaften Knoten. Auch Mitesser können auftreten. Im Gegensatz zu Akne in der Pubertät tritt hormonelle Akne meist im Erwachsenenalter auf und kann auch Frauen betreffen, die als Jugendliche kaum Hautprobleme hatten.

Wann sollte ich bei Hautproblemen einen Hautarzt aufsuchen?
Wenn Pickel, Akne oder andere Hautprobleme besonders stark ausgeprägt sind, nicht abklingen oder mit weiteren Beschwerden wie Schmerzen, Knotenbildung oder auffälligen Hautveränderungen einhergehen, ist eine dermatologische Abklärung sinnvoll. Auch bei der Auswahl geeigneter Pflegeprodukte oder bei Verdacht auf hormonell bedingte Akne können Hautärzte und Hautärztinnen weiterhelfen.
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Tipps, wie Sie Ihre Haut im Zyklus optimal unterstützen
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, hormonelle Schwankungen und damit verbundene Hautprobleme abzumildern. Studien zeigen, dass ein hoher Konsum von Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln Entzündungen und Unreinheiten fördern kann. Milchprodukte stehen ebenfalls im Verdacht, hormonelle Akne zu begünstigen. Empfehlenswert sind Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren (z. B. Lachs, Leinsamen), grünes Blattgemüse, Zink und Antioxidantien, da sie entzündungshemmend wirken und die Hautgesundheit unterstützen.
- Stress reduzieren: Chronischer Stress erhöht die Cortisolproduktion, was das hormonelle Gleichgewicht stören und die Entstehung von Hautproblemen wie Akne begünstigen kann. Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen, Yoga oder Spaziergänge an der frischen Luft können helfen, den Stresspegel zu senken und das Hautbild zu verbessern.
- Regelmäßige Bewegung: Sport fördert die Durchblutung, unterstützt die Hautregeneration und hilft beim Stressabbau – alles Faktoren, die sich positiv auf das Hautbild auswirken können. Wichtig ist, nach dem Training das Gesicht gründlich zu reinigen, um Schweiß und Schmutz zu entfernen und verstopften Poren vorzubeugen.
- Schlaf: Während des Schlafs regeneriert sich die Haut besonders intensiv. Ein regelmäßiger, ausreichender Schlaf (7–9 Stunden pro Nacht) unterstützt die Hauterneuerung und stabilisiert die Hormonproduktion. Eine gute Schlafhygiene kann helfen, das Hautbild langfristig zu verbessern.
- Zyklusbewusstsein stärken: Beobachten Sie, wie sich Ihr Hautbild im Laufe des Zyklus verändert – zum Beispiel mit einem Haut- und Zyklustracker. So können Sie Ihre Pflege und Ihren Lebensstil gezielt an die Bedürfnisse Ihrer Haut in den verschiedenen Zyklusphasen anpassen.
Fazit
Der weibliche Zyklus beeinflusst die Haut auf vielfältige Weise. Während Östrogen in der ersten Zyklushälfte für Elastizität, Feuchtigkeit und einen frischen Teint sorgt, führt Progesteron in der zweiten Hälfte häufig zu vermehrter Talgproduktion und Unreinheiten. Eine an den Zyklus angepasste Hautpflege kann helfen, sowohl trockene als auch unreine Haut auszugleichen und Hautprobleme zu reduzieren.
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