Hautgesundheit im Schwimmbad: Diese Krankheiten lauern in Schwimmbädern

Fußpilz, Herpes, Warzen und verschiedene Geschlechtskrankheiten sind typische Krankheiten, die man vom Schwimmbadbesuch mit nach Hause nimmt. Wer nicht aufpasst, kann sich beim Schwimmen in öffentlichen Bädern schnell eine unangenehme Krankheit einfangen.  

Kinder spielen im Becken

Die Sommerzeit ist Schwimmbadzeit. Doch wo viele Menschen sind, lauern auch viele Krankheiten. Im Wasser können verschiedenste Keime, Viren oder Bakterien ganz leicht übertragen werden. Auch Chlor im Badewasser kann die Übertragung einiger Krankheiten nicht gänzlich verhindern und sorgt im Zweifelsfall sogar selbst für Hautausschlag und Co. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Krankheiten im Schwimmbad häufig vorkommen, wie Sie sich davor schützen können und was Sie tun sollten, falls Sie sich mit einem dieser Erreger infiziert haben.  

Welche (Haut)krankheiten lauern im Schwimmbad?

Fußpilz, Herpes und Warzen wie Dell- oder Dornwarze sind ein häufiges Andenken an den Schwimmbadbesuch. Auch einige Geschlechtskrankheiten wie Feigwarzen, Genitalherpes oder andere Infektionen im Genitalbereich lassen sich schnell im Schwimmbad übertragen. Zudem sind Hautreaktionen auf das Chlor im Wasser nicht selten. Nicht nur wer eine Chlorallergie hat, kann auf den aggressiven Stoff reagieren. Neben Hautreizungen ist eine trockene Haut oftmals die Folge vom Schwimmen im Chlorwasser. Wer zudem im Sommer bei gutem Wetter im Freibad schwimmt, muss aufpassen, keinen Sonnenbrand zu bekommen.  

Gut zu wissen

Im Wasser sind Sie einem erhöhtem Sonnenbrandrisiko ausgesetzt, da die Wasseroberfläche wie ein unregelmäßiger Spiegel wirkt, an dem die Strahlung gestreut wird. Einen ähnlichen Effekt gibt es bei hellem Sand oder im Schnee. Also Eincremen nicht vergessen! 

Weitere typische Schwimmbad-Krankheiten

Nicht nur Haut- und Geschlechtskrankheiten treten häufig nach einem Besuch im Schwimmbad auf. Weitere Schwimmbad-Krankheiten sind zum Beispiel Blasenentzündungen, Bindehautentzündungen oder Magen-Darm-Erkrankungen, grippeähnliche Beschwerden und Atemwegsreizungen.

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Kann man sich Chlamydien im Schwimmbad holen?

Die Übertragung von Chlamydien findet hauptsächlich durch sexuellen Kontakt statt. Bei Kontakt zu infizierten Schleimhäuten werden die Bakterien übertragen. Eine Ansteckung im Schwimmbad ist somit selten.

Wie kommt es zu einer Übertragung der Krankheiten?

Die Krankheitserreger tummeln sich im Wasser: Schmutz, Schweiß, Hautreste, Schuppen, Harnstoff (Urin), Sonnenschutzmittel, Fäkalreste werden im Wasser hinterlassen und verteilen sich dort. Chlor desinfiziert zwar das Wasser, jedoch werden dadurch nicht alle Krankheitserreger eliminiert. Gleichzeitig greift Chlor die Scheidenflora von Frauen und Mädchen an, wodurch sie anfälliger für Harnwegsinfektionen sind. Eine gesundheitliche Gefährdung durch Chlor entsteht zudem, da es mit Verunreinigungen zum Beispiel Harnstoff reagiert und zu leicht flüchtigem Trichloramin wird, welches zum Teil als Gas von der Wasseroberfläche aufsteigt. Durch das Einatmen entstehen Atemwegsreizungen. Auch gerötete Augen sind eine Reizung, die durch das Gas entstehen. Keime tummeln sich zudem in Pfützen in den Umkleiden, Duschen und Toiletten. Besonders die Gefahr einer Infektion mit Fußpilz oder Warzen ist hier groß. 

Gut zu wissen

Wer trockene Haut hat, sollte im Schwimmbad besonders vorsichtig sein, da die Haut im Wasser aufschwemmt, sodass Keime leichter eindringen können. Beugen Sie vor und versorgen Sie Ihre Haut mit ausreichend Feuchtigkeit. 

Die häufigsten Schwimmbad-Krankheiten erklärt

Was ist Fußpilz?

Fußpilz ist eine weit verbreitete Hautkrankheit. Diese Pilzart kann zwar an diversen Körperstellen vorkommen, tritt jedoch besonders häufig an den Füßen auf. Insbesondere, wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann der Pilz die obere Hautschicht befallen. Anzeichen sind häufig zunächst ein unangenehmer Juckreiz, darauf folgt ein Nässen der Haut, welche anschließend aufreißt und gerötete Stellen offenlegt. Wird der Fußpilz nicht behandelt, weitet sich der Pilz aus und kann Pusteln bilden. Kontaktieren Sie bei dem Verdacht von Fußpilz einen Dermatologen oder eine Dermatologin.  

Tipp: Erfahren Sie mehr über Fußpilz, die richtige Behandlung und passende Salben im OnlineDoctor Hautlexikon 

Was sind Warzen?

Warzen sind kleine Wucherungen an der Oberhaut, die durch Viren ausgelöst werden. Je nach Virustyp gibt es verschiedene Arten, die an unterschiedlichen Hautstellen vorkommen. Eine besondere Ansteckungsgefahr besteht bei einem geschwächten Immunsystem. Im Schwimmbad werden häufig Dornwarzen übertragen, welche, anderes als andere Warzentypen, nach innen wachsen. Häufig treten sie an den Füßen auf und können unangenehme Schmerzen verursachen. Eine Infektion mit Dellwarzen kann über das Wasser erfolgen, sodass diese im Schwimmbad nicht selten ist. Auftreten können sie an den verschiedensten Körperteilen. Die infektiöse, virenhaltige Flüssigkeit befindet sich im Inneren der Wucherung. Feigwarzen sind ebenfalls keine Seltenheit in Schwimmbädern. Sie treten im Anal- und Genitalbereich auf und können mehrere Zentimeter groß werden.  

Tipp: Mehr über die Behandlung von Warzen und weitere Warzenarten können Sie in unserem Hautlexikon nachlesen.  

Gut zu wissen: Geschlechtskrankheiten werden ebenfalls von Hautärzten und -ärztinnen untersucht. Mit OnlineDoctor können Sie ganz diskret eine fachärztliche Einschätzung bekommen. Sollte doch ein Termin in der Praxis notwendig sein, erhalten Sie diesen kurzfristig.  

Was ist Dermatitis?

Akute, chronische Entzündungen der Haut werden als Dermatitis bezeichnet. Ursachen können zahlreich sein, häufig sind chemische Schadstoffe (Chlor im Schwimmbad) oder Parasiten die Ursache. Hautärzte und Hautärztinnen können entsprechende Cremes zur Linderung verschreiben.  

Was ist Herpes?

Herpes ist eine weit verbreitete Viruserkrankung. Unterschieden wir zwischen verschiedenen Typen, die an verschieden Körperstellen auftreten können. Lippenherpes (Typ 1) tritt im Gesicht auf, während Genitalherpes (Typ 2) dem Namen entsprechend im Intimbereich vorkommt. Es kann jedoch ebenfalls die Oberschenkel befallen.  

Tipp: Mehr über Herpesviren können Sie im OnlineDoctor Hautlexikon nachlesen.  

Haben Sie sich im Schwimmbad angesteckt?

 Hautauffälligkeiten können Sie ganz bequem von zu Hause aus von Ihrem Dermatologen oder Ihrer Dermatologin nach Wahl untersuchen lassen.

Was ist eine Chlorallergie?

Bei einer Chlorallergie reagiert das Immunsystem auf das chemische Mittel. Typische Reaktionen sind Hautausschläge wie Pusteln, Quaddeln und Hautrötungen, Juckreiz, Augenreizungen sowie Atemnot und Kreislaufprobleme. Eine Allergie mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen ist relativ selten. Hautreizungen durch Kontakt mit Chlor treten häufig auf. Insbesondere wer bereits unter anderen Hautkrankheiten wie zum Beispiel Neurodermitis leidet oder eine empfindliche Haut hat, sollte deshalb lange Bäder meiden.  

Gut zu wissen: Derzeit wird eine belgische Studie diskutiert, der zufolge das Schwimmen im Chlorwasser bei Kindern zu Lungenproblemen wie Bronchitis führen soll. Hallenbäder sollen diesen Effekt verstärken.  

Sonnenbrand vs. Sonnenallergie

Ein Sonnenbrand ist die akute Reaktion der Haut auf UV-Strahlung. Je nachdem wie schwer die Verbrennung der Haut ist, treten Rötungen, Schmerzen oder Bläschen auf. In schweren Fällen kann Gewebe absterben. Eine Sonnenallergie entsteht hingegen durch eine Überempfindlichkeit auf UV-Strahlung. Eine klassische Allergie ist es nicht. Symptome sind neben Rötungen und Bläschen auch ein starker Juckreiz.  

Tipp: Unser Beitrag zum Thema Hitzepickel könnte Sie auch interessieren.  

 

Infektionen vermeiden: Wie schütze ich mich im Schwimmbad vor Krankheiten?

Mit ein paar einfachen Tipps können Sie das Risiko einer Infektion im Schwimmbad verringern.  

Tipp 1: Nach dem Schwimmen gründlich duschen. Dadurch waschen sie Krankheitserreger von der Haut und beugen eine Dermatitis vor.  

Tipp 2: Verwenden Sie regelmäßig feuchtigkeitsspendenden Körperlotionen, um trockene Haut vorzubeugen. Dadurch erschweren Sie es den Krankheitserregern in die Haut einzudringen und wirken gleichzeitig dem Austrocknen der Haut durch das Chlor entgegen.  

Tipp 3: Wechseln Sie direkt nach dem Schwimmen den Badeanzug. Insbesondere Frauen können dadurch Scheidenpilzinfektionen und auch Harnwegsinfektionen vorbeugen.  

Tipp 4: Verwenden Sie schützende Salben für den Intimbereich vor dem Schwimmen oder desinfizierenden Sie diesen Bereich mit geeigneten Produkten. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin nach entsprechenden Mitteln zur Prophylaxe von Scheideninfektionen.  

Tipp 5: Trocknen Sie Füße und Zehenzwischenräume nach dem Schwimmen ab und tragen Sie Badeschuhe wann immer möglich, um Fußpilz vorzubeugen.  

Tipp 6: Verwenden Sie Sonnencreme! 

 

Achtung: Wer sich im Sommer im Freibad aufhält, der muss auch mit Insektenstichen rechnen. Lesen Sie mehr über Wespen und Co. in unserem Blogbeitrag über Insektenstiche.  

Häufig gestellte Fragen

Wir haben hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammen gestellt. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, finden Sie sämtliche Antworten in den FAQs.

OnlineDoctor ist der größte Anbieter für digitale Hautchecks in Deutschland. Über die Plattform können Sie Fotos eines Hautproblem zu einem Hautarzt bzw. Hautärztin Ihrer Wahl schicken. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und persönliche Handlungsempfehlungen. OnlineDoctor eignet sich zur Einschätzung von Hautproblemen aller Art (z.B. Ausschlag, Akne, Ekzem, Geschlechtskrankheiten).

Alle privaten Krankenkassen und 60% aller gesetzlichen Krankenversicherungen, wie die Techniker Krankenkasse, zahlreiche AOKs und BKKs übernehmen die Kosten des Foto-Hautchecks bereits. Bitte überprüfen Sie die aktuelle Liste an teilnehmenden Krankenversicherungen. Wenn Ihre Krankenversicherung noch nicht bei der Auflistung dabei ist, können Sie die teledermatologische Beratung als Selbstzahler*in für 38,87 Euro nutzen.

Bei OnlineDoctor entscheiden Sie selbst, wer sich Ihr Hautproblem anschaut. Wenn Sie Ihre Anfrage gestartet haben, können Sie entweder nach Praxen in der Nähe eines Ortes suchen oder direkt den Namen einer Ärztin bzw. eines Arztes eingeben.

Innerhalb von durchschnittlich 7 Stunden, maximal in 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und Handlungsempfehlung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.

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Sie benötigen drei Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln Ihres Hautproblems für eine digitale Diagnose. Die Fotos können in den gebräuchlichen Dateiformaten JPG und PNG hochgeladen werden. Das Hochladen von Fotos als PDF oder Word-Dokument ist nicht möglich.