Analfisteln

Auf einen Blick

  • Analfisteln sind unnatürliche Verbindungen zwischen dem Analkanal und der Afteröffnung, die sich unter der Haut bilden.
  • Typische Symptome sind Schmerzen beim Sitzen und beim Stuhlgang, Juckreiz, Schwellungen und Rötungen, zudem kann wässriges, blutiges oder eitriges Sekret aus den Fisteln austreten.
  • Da Analfisteln normalerweise nicht von selbst abheilen, müssen sie operativ entfernt werden, um mögliche Komplikationen wie eine Schließmuskelbeschädigung zu vermeiden.

Was sind Analfisteln?

Unter Analfisteln versteht man unnatürliche Gänge, die sich unter der Haut zwischen dem Analkanal und die Afteröffnung bilden. Ursache für die Bildung von Analfisteln sind Entzündungen der sogenannten Proktodealdrüsen, Drüsen im Analkanal. Vorausgehend sind Eiteransammlungen (Abszesse). Kommt es zu einem chronischen Verlauf, bilden sich Fisteln.

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Was sind die Symptome von Analfisteln?

Analfisteln äußern sich durch Schmerzen beim Sitzen und beim Stuhlgang. Zudem tritt aus den Fisteln Sekret aus. Neben Nässe können auch Eiter oder Blut abgesondert werden. Betroffene erkennen dies durch verunreinigte Unterwäsche. Mit einher geht in der Regel ein unangenehmer Geruch des Sekrets. Weitere mögliche Symptome bei Analfisteln sind Juckreiz, Schwellungen und Rötungen der betroffenen Region.

Gut zu wissen:

Analfisten kommen häufig vor. Die Erkrankungsrate (Inzidenz) liegt bei circa 8,6 pro 100.000 Personen.

Was sind die Ursachen von Analfisteln und wodurch werden sie ausgelöst?

Am häufigsten liegt die Ursache in einer bakteriellen Infektion der Proktodealdrüsen. Das sind die Drüsen im Bereich zwischen dem inneren und äußeren Schließmuskel des Anus. Durch die Entzündung bilden sich zunächst Abszesse und bei einem chronischen Verlauf Fisteln, welche sich bis zur Hautoberfläche ausbreiten.

Weitere Ursachen für Analfisteln sind andere bakterielle Infektionskrankheiten wie bspw. Tuberkulose, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie z. B. Morbus Crohn, Erkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen wie HIV oder Leukämie. Analfisteln können auch in Folge von operativen Behandlungen des Beckenbodens oder der Scheide auftreten.

Wer ist betroffen?

Analfisteln können sich in jedem Lebensalter bilden. Häufig sind jedoch Erwachsene im Alter von 30 bis 50 Jahren betroffen. Bei Männern treten Analfisteln dreimal häufiger auf als bei Frauen.

 

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Wie wird eine Analfistel behandelt?

Analfisteln müssen chirurgisch, also operativ, entfernt werden. Ohne Therapie heilen Analfisteln in der Regel nicht ab. Werden die Fisteln nicht behandelt, besteht die Gefahr einer chronischen Entzündung, wodurch der Schließmuskel dauerhaft beschädigt werden kann. Im schlimmsten Fall kann es zu einer lebensbedrohlichen Sepsis kommen.

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Der ICD-Code für Analfistel

Der ICD-Code für Analfisteln lautet K60.3.

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